Inline Downhill ist eine Form des Inlineskatens, bei der eine asphaltierte (Berg-)Strecke heruntergefahren wird. Eine übliche Downhill-Strecke hat ein durchschnittliches Gefälle von 7 bis 13 % und verfügt über mehrere Haarnadelkurven. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei etwa 60 km/h. Auf gewissen Strecken wird jedoch ein Tempo von rund 110 km/h erreicht.
Seit dem Jahr 2000 werden jährlich Weltmeisterschaften durchgeführt. Seit etwa 1995 wurden im Europacup regelmäßig Rennen durchgeführt. Der Europacup wurde 2001 durch den Weltcup ersetzt.
Material
Zur Verbesserung der Aerodynamik werden Rennanzüge aus dem alpinen Skisport verwendet. Einige Fahrer*innen verwenden Lederkombis aus dem Motorsport. Der Inline-Skate ist meist eine Kombination aus Slalomschuh (hoher Schaft mit gutem Halt) und einer Schiene mit 5 Rollen. Da nur wenige Hersteller spezielle Downhill-Schuhe anbieten, wird meist das Material von mehreren Herstellern kombiniert.
Da der Bremsklotz oder Bremsgummi nicht die gewünschte Verzögerung erreicht, haben viele Fahrer den Bremsklotz abmontiert und Bremsen mit den Rädern (Sliden).
Um eine gute Kombination aus Geschwindigkeit, Kurvenfestigkeit und Slidefähigkeit zu erreichen, benützen die meisten Fahrer*innen Räder mit 84 oder 100 mm Durchmesser. Je nach Strecke und Körpergewicht des/der Fahrers*in wird eine Härte der Rollen von 80-84A verwendet.
Sicherheit
Auf den Rennstrecken werden jeweils die Kurven mit Luftmatten, Strohballen und Matratzen abgesichert. Exponierte Stellen wie Laternenpfähle oder große Steine werden zusätzlich gesichert. Die Downhill-Strecken werden vor dem Rennen auf ihre Sicherheit und komplette Absicherung überprüft.
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